Kirche von Schmerzenreichen Jungfrau Maria in Salakas
Kirche
Im Bezirk Zarasai, am Luodis See ist eine gemütliche Kleinstadt Salakas, die eine exklusive Kirche mit einer grauen Fassade aus Bruchstein hat. Auf dem Hügel stehende Kirche hinterlässt einen Eindruck duch ihre Monumentalität und einen höhen zum Himmel strebenden Turm.
Die Kirche von Schmerzenreichen Jungfrau Maria ist im neoromantischen Stil mit neugotischen Merkmalen erbaut. Der Kirchturm reicht 72 Meter in die Höhe. Ein wenig entfernt von Zentrum der Kleinstadt liegende Tempel sieht so aus, als ob sie das Leben in der Kleinstad beobachtet. Jeden Sonntag der laute Klang der Glocken lädt die Gläubigen aus Salakas und ihrer Umgebung zum Gottesdienst ein.
Obwohl die erste Kirche in Salakas bereits um XV Jh. erwähnt wurde, aber Gotteshaus wurde über Jahrhunderte mehrmals durch Brand und verschiedenen Unruhen zerstört und wieder neu erbaut. Die heutige Kirche wurde im Jahre 1911 aufgebaut und in demselben Jahr, am 14. August wurde in dieser Kirche Gottesdienst gehalten. Im Jahre 1914 wurde die Orgel, die in Königsberg hergestellt wurde, eingerichtet. Allerdings hat sie Unglücke nicht vermieden. Während des Ersten Weltkriegs als die Bauarbeiten an der Kirche beendet wurden, haben die deutschen Soldaten die Glocken weggenommen. Während des 2. Weltkriegs wurde der obere Teil des Turms, das Dach der Kirche und die Orgel stark beschädigt.
Nach dem Krieg wurde die Kirche renoviert, um Gottesdienst da wieder halten zu können. Der Turm wurde nur am Vorabend der Wiederherstellung der Unabhängigkeit im Jahre 1989 wiederaufgebaut. Die Kirche ist im neoromanischen Stil mit neugotischen Merkmalen, basilischen Grundform, eintürmig. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit halbrunder Apside. Der weitläufige Innenraum der Kirche, der aus drei Kirchenschiffen besteht, ist durch massiven Bogen, die auf Säulen gestürzt sind, gekrönt. Die Kirchschiffe sind mit einem Kreuzgewölbe bedeckt und in der Kirche sind drei Altäre eingerichtet.
Salakas Kirche symbolisiert alle Unglücke des litauischen Volks, die die Litauer im Laufe der Jahrhunderte überlebt haben. Verbrannte, von Okkupanten zerstörte und wiederaufgebaute Kirche wurde im Jahr 1905 durch Brand, der die Kleinstadt zerstört hat, wieder verbrannt.
Gerade um diese Zeit wurde das Verbot eine Kirche zu renovieren und eine neue zu bauen vom Zar abgeschafft. Die Einwohner von Salakas haben beschlossen so eine Kirche zu bauen, die alle Unglücken überstehen könnte. Der gewählte Bauentwurf unterscheidet sich von vielen damals in Litauen gebauten Kirchen. Die Wände sind 168 cm dick, sie bestehen aus drei Schichten: von ausßen behauene Feldsteine, in der Mitte einfache Feldsteine und von innen eine Ziegelreihe und Putz. Deswegen sind die Wände dieser Kirche ungewöhnlich dick. Durch ihre Monumentalität erinnert sie mehr an mittelalterlichen Kathedral einer Stadt, als an einer Kirche der Kleinstadt in Aukštaitija.
Wenn Sie eine Reise durch diese Region machen werden, verpassen Sie nicht die einmalige Gelegenheit wirklich ein exklusives und symbolisches Architekturdenkmal aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts die Kirche von Schmerzenreichen Jungfrau Maria in Salakas zu sehen.